Ein Hauptanliegen des Vereins ist es, vorrangig Kindern aus den ärmsten und sozial benachteiligten Verhältnissen Bildung zu ermöglichen. In einer Kultur, wo Jungen generell viele Vorteile genießen, ist es wichtig, verstärkt Mädchen auf dem Weg zur Bildung und in ein selbstbestimmtes Leben zu unterstützen.
1. Schulbildung
Der Schwerpunkt des Vereins liegt in der Förderung von Schulbildung. Unser Ziel ist es, Kindern aus armen Familien und Dörfern den Besuch in einer vollwertigen Schule zu ermöglichen. Der Verein
finanziert den Schulbesuch von derzeit 115 Kindern in der Klosterschule. Bildung ist die beste Möglichkeit, um später den Kreislauf der Tagelöhnerschaft zu durchbrechen und eine stabilere
Beschäftigung zu erreichen. Auch der Staat hat die Dringlichkeit der allgemeinen Schulbildung erkannt und bietet deshalb kostenlose „Volksschulen“ an. Doch warum ist es dann so wichtig, die
Klosterschule zu unterstützen?
Um uns ein Bild vor Ort zu machen, haben wir eine solche Grundschule besucht. Offizieller Schulbeginn ist 8:00 Uhr, da jedoch die meisten unregelmäßig eintreffen, passiert erst einmal gar nichts
bis zum Morgenappell gegen 9:00 Uhr. Etwa eine halbe Stunde später sind die Schüler in den Klassenzimmern versammelt, die Vollständigkeit ist dann schnell festgestellt und der Unterricht kann
beginnen. Die Schüler der ersten beiden Klassen sitzen auf dem Boden, ab der dritten bekommen sie Tische und dürfen sich teilweise zu sechst auf eine Schulbank drücken, siehe auch Bilder. Der Lehrer
steht vorne an der Tafel und verschafft sich mit seinem Stock den nötigen Respekt. Die meisten Eltern unterstützen auch den Einsatz des Stocks in der Schule. Insgesamt geht es laut und ungeordnet zu,
ein koordinierter Unterricht ist kaum erkennbar. Ein Blick unserer Fachfrau in die Schulhefte - Christa ist selbst Lehrerin - bestätigt diesen äußeren Eindruck. Die Kinder aus den armen Dörfern
lernen weder im Elternhaus noch in der Schule etwas von Selbstorganisation und Disziplin.
Die Klosterschule vermittelt einen anderen Eindruck. Neben den klassichen Schulfächern stehen Werte wie Ordnung, Disziplin und Selbstvertrauen ganz oben auf der Tagesordnung. Auch Lehrer der
staatlichen Schule schicken ihre Kinder auf die Klosterschule, was die Qualität deutlich zeigt. Deshalb übernimmt unser Verein auch die Schulkosten von 30 Kindern. Ein Hauptziel des Vereins ist es,
vorrangig Kindern aus den ärmsten und sozial benachteiligsten Verhältnissen Bildung zu ermöglichen. In einer Kultur, wo Jungen generell viele Vorteile genießen, ist es wichtig, verstärkt Mädchen auf
den Weg zu Bildung und eines selbstbestimmten Lebens zu unterstützen.
Der Verein trägt bei den inzwischen 100 Kindern die Kosten für die monatliche Schulgebühr, Schuluniform sowie Bücher und weiteres Schulmaterial, insgesamt etwa 130 € pro Kind im Jahr.
2. Nähprojekt
Frauen (meist Analphabetinnen) werden im Nähen unterrichtet. Nach 4 Monaten erhalten alle erfolgreichen Absolventinnen ein Zertifikat. Dies ist ein erster Schritt in die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.
Absolventinnen können widerum Schuluniformen anfertigen.
3. Unterstützung
Der Verein unterstützt bedürftige Familien, kranke Kinder und TBC-Patienten.
4. Untersuchungstage
Der Verein finanziert vier Mal im Jahr einen Untersuchungstag, hauptsächlich für Kinder. Diese leiden meist an Hautausschlägen, haben Würmer und/ oder Husten. An einem Tag werden ca. 200 Kinder untersucht und mit Medikamenten versorgt.
5. Weitere Aktionen
* Sommercamp: Drei Tage lang werden Kinder aus den umliegenden Dörfern in den Bereichen Hygiene, Manieren, Disziplin, Teamgeist, Gesang und Tanz von Schwestern und Lehrern unterwiesen.
* Karate-Kurse
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